How it all started

Bereits seit unserer frühen Jugend ist es unser Traum Filme zu machen. Filme für Gott. Bereits vor ein paar Jahren hatte ich ein Drehbuch für einen Kurzfilm geschrieben, das auf einer Geschichte basiert, die ich in einer Predigt gehört hatte. Ein Drehbuch, das mir noch bis heute gefällt. Doch bereits alle Anläufe der Kontaktaufnahme mit dem Urheber der Ursprungsgeschichte, um die Rechte zu klären, scheiterten. Und auch in jedem anderen Schritt, den ich für das Projekt zu unternehmen versuchte, sah es so aus, als wären alle Türen für das Drehbuch verschlossen und alle Ampeln auf Rot. So ließ ich es Ruhen.

Umso plötzlicher kam 2019 die Idee für [W]holehearted. Meine Frau und ich saßen eines Abends in der Gemeinde, wo ein guter Freund von uns predigte. Während der Predigt stupste mich meine Frau plötzlich an und sagte: „Ich habe ein Filmeidee.“ Nach der Predigt erzählte sie mir ganz grob die Kernidee und hatte sofort das Gefühl: Das könnte unser erster, gemeinsamer Kurzfilm werden. Und ich hatte sofort einen Titel für die Idee im Kopf: (W)holehearted. Damals noch mir runden Klammern, aber die Idee ließ uns beide nicht los. Wir nahmen sie mit ins Gebet. Denn wir wollten sicher gehen, dass diese Idee wirklich von Gott kam und wir nicht wieder irgendwas anfangen, was sich hinterher nicht als Gottes Wille herausstellt.

Wir nahmen die Idee über einen Zeitraum von ein paar Wochen mit ins Gebet und bereits zwei Tage nach dem ersten Gebet begegneten uns überall kleine Neuigkeiten, Geschichten, Posts, die irgendwie zu dem Thema von [[W]]holehearted zu passen schienen.

Ungefähr zwei Monate später, waren wir wie jeden Mittwoch im Hauskreis. Am Ende kam eine uns sehr nahestehende Person aus unserer Gemeinde auf uns zu und überreichte uns einen Umschlag. Er sagte, wir sollen diesen für Filmprojekte einsetzen. Darin waren 500 Euro. Für mich war das in dem Moment, wie wenn Gott sagt: „Hier ist eine Anzahlung als Bestätigung. Jetzt legt aber los!“ Einige Zeit später erhielten wir nochmals einen Umschlag überreicht. Diesmal mit 1.000 Euro Inhalt.

Im Frühjahr begannen wir mit dem Drehbuch, an dem wir einige Monate arbeiteten und feilten. Schließlich starteten wir eine Feedbackrunde. Wir gaben es verschiedenen Personen aus unserer Gemeinde und unserem Freundeskreis gemeinsam mit einem Fragebogen zum Lesen und werteten die Rückmeldungen und Kritik aus. Nach zwei weiteren Revisionen empfanden wir das Drehbuch schließlich als Final.

An Weihnachten 2020 schließlich kam dann ein weiterer absoluter Hammer. Trotz der harten Corona-Einschränkungen hatten wir einen wunderschönen Heilig-Abgend-Gottesdienst. Im Anschluss kam ein junges Ehepaar auf uns zu und überreichte uns als Weihnachtsgeschenk einen Umschlag und ein Tütchen mit Süßigkeiten. Wir bedankten uns und freuten uns sehr über diese „kleine Geste“, im Glauben, in dem Umschlag wäre einfach eine Weihnachtskarte. Ich wunderte ich zwar noch, warum der Umschlag so dick war, ging jedoch davon aus, einfach etwas selbstgebasteltes darin vorzufinden. Jedenfalls hätte ich niemals für möglich gehalten, was wirklich darin war. Wir nahmen das Präsent mit und gingen nach Hause, zur Heilig-Abend-Feier mit unserer Familie. Wir aßen, hielten Bescherung und ganz am Schluss, schon sehr Müde vom ganzen Tag fiel mir auf, dass wir ja den Umschlag noch gar nicht aufgemacht hatten. Also öffnete ich ihn und was mir entgegen kam, war nicht nur eine Weihnachtskarte, sondern ein dickes, fettes Bündel Fünfzigeuroscheine. Müde wie ich war, dache ich zuerst, das war ein Gag und Fake-Geld. Aber es fühlte sich echt an. Ich laß die beiliegende Karte, auf der die Schenker beschrieben, dass sie dieses Geld gespart hatten, um sich selbstständig zu machen, es aber nicht mehr benötigen. Und dass sie unser Filmprojekt damit unterstützen möchten. Wir zählten das Geld und es waren 2.500 Euro. Wir hatten Tränen in den Augen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war der letzte Funken Zweifel beseitigt, dass Gott möchte, dass wir [W]holelhearted machen.

Noch während meines Weihnachtsurlaubs schrieb ich einfach mal ganz unverbindlich eine Mail an einen Kameramann (Director of Photography), dessen Arbeit uns sehr angesprochen hat. Aus der Vergangenheit war ich es gewohnt, öfters mal auf Initiativanfragen keine Antwort zu bekommen. Jedoch überließen wir es einfach Gott. Wenn er wollte, dass wir diesen Kameramann für das Projekt bekommen, dann würde er auch antworten. Und tatsächlich, wir bekamen eine Antwort. Es besteht Interesse und wir konnten uns auch hier vor lauter Freude nicht halten.

Was ich darin sehe ist, dass Gott alle Türen für das Projekt zu öffnen scheint. Es ist so viel mehr zufriedenstellend zu sehen, wie Gott etwas ermöglicht, als selbst etwas zu erreichen. Wir sind davon überzeugt, dass wir aus eigener Kraft und mit unserer Erfahrung niemals einen Film in der Größenordnung von [W]holehearted auf die Beine stellen können (wer das Drehbuch gelesen hat, kann sich ungefähr vorstellen, wieviel Arbeit und Kosten das sind). Aber wir sind absolut davon überzeugt, dass Gott durch uns einen Film wie [W]holehearted auf die Beine stellen kann.

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